ESG-Risk Score bzw. Rating

Nachhaltigkeit in einer Kennzahl zusammengefasst
 

Zur Risikobewertung im Rahmen der Nachhaltigkeit dienen ESG-Kennzahlen. Diese sind jedoch vielfältig und facettenreich: Sie reichen von Diversität im Management bis hin zur Biodiversität, vom CO2-Fußabdruck bis zur Wasserbelastung und zu den Rechten und Belangen der Arbeitnehmer. ESG-Kennzahlen stellen somit die detaillierteste Informationsebene in Bezug auf Nachhaltigkeit dar.

Angesichts der Komplexität der ESG-Kennzahlen hat der Markt verschiedene Ansätze vorgeschlagen, um all diese Informationen zu erfassen und zusammenzufassen. Am geläufigsten sind ESG-Risk Scores und ESG-Ratings. Bei ersterem werden die besagte Komplexität in einer Zahl von 1 bis 100 zusammengefasst. Je höher der Wert, umso nachhaltiger ist der Emittent. Bei zweiterem werden ähnlich dem Ausfallrisiko Noten vergeben, die meist von D- oder CCC beginnen und bis A bzw. AAA gehen. Hier gilt je früher im Alphabet und je mehr Zeichen, desto besser (also A ist besser als C bzw. AAA besser als A).

Gemeinsam haben diese Kennzahlen, dass sie ausdrücken wollen, wie sich nachhaltigkeitsbezogene Themen potenziell auf die künftige finanzielle Leistung von Emittenten (Staaten und Unternehmen) auswirken.