Nachhaltigkeit in der Wertpapieranlage
Geld anlegen und Gutes dabei tun: Mit der Investition in nachhaltig agierende Unternehmen kannst du als Anleger einen Beitrag leisten bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenausbeutung sowie bei der Durchsetzung von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen. Du kannst auch ähnliche Renditen erwarten wie mit konventionellen Anlagen und musst dich also nicht zwischen Umweltbewusstheit und Rendite entscheiden. Wer sein Geld nachhaltig anlegen möchte, kann beides haben. Auch Kapitalanlagegesellschaften begeben Fonds welche sich die Nachhaltigkeit zum Ziel gesetzt haben: der Anspruch wird häufig so umgesetzt, dass Unternehmen anhand ihres Verhaltens und Einflusses in den Dimensionen Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung untereinander verglichen werden um daraus dann die Besten zu wählen. Du kannst also über eine Anlage in nachhaltige Fonds in den Genuss eines professionellen Auswahlverfahrens kommen, welches ökologische, soziale und unternehmerische Verantwortung über den sogenannten ESG-Score bewertet. Übrigens: Der Begriff Nachhaltigkeit wurde zum ersten Mal im Jahre 1713 vom sächsischen Oberberghauptmann von Carlowitz in der Schrift „Sylvicultura Oeconomica“ verwendet. Darin liegt die Erkenntnis, dass die Ressourcen des Waldes nur dann fortdauernd bewirtschaftet werden können, wenn pro Jahr nicht mehr Bäume gefällt werden, wie in derselben Zeit nachwachsen. Von Carlowitz forderte schon damals, respektvoll und „pfleglich“ mit der Natur und ihren Rohstoffen umzugehen.